„Auf den Spuren der Louisendorfer Hugenotten" am 19.2.2006

Am Sonntag waren -42- Rosenthaler Wanderer gemeinsam mit Gastwanderern aus Frankenberg in und um Louisendorf auf Tour. Die Louisendorfer Freunde Heinrich und Willi Buttler haben mit ihren informativen Beiträgen diese Wanderung erlebenswert gemacht.
Heinrich Buttler gab Erläuterungen bei der Rundwanderung durch die heimischen Fluren. Das Hochplateau ( 420 m ü.NN.) bietet einen herrlichen Panoramablick vom Rothaargebirge bis zu den Höhen des Kellerwaldes und ermöglicht auch einen Einblick in die Niederungen des Lengeltales.
Willi Buttler ließ bei der Besichtigung der 300-jährigen Dorfkirche und der kürzlich restaurierten „Alten Schulscheune" die Gründungsgeschichte der „Kolonie" aufleben. Louisendorf sei nur eine Station der Glaubensflüchtlinge aus der französichen Stadt Die und dem Drometal gewesen, so Buttler. Brandenburg-Preußen, die skandinavischen Länder und Australien waren weitere Auswanderungsziele der Hugenotten. Hunderttausende verließen Ende des 17. Jahrhunderts ihre angestammte Heimat und ihren Besitz, um ihrem Glauben treu zu bleiben.
Die seit den 50er Jahren bestehenden privaten und kirchlichen Verbindungen zur Hugenottengemeinde Die wurden intensiver, als die Großgemeinde Frankenau eine Partnerschaftsvereinigung gründete.
Die Schulscheune ist das älteste Gebäude aus der Gründerzeit. Seit 2002 kümmert sich eine örtliche Initiativgruppe um Erhalt und kulturelle Neunutzung des historischen Gebäudes.
Mit einer gemeinsamen Einkehr im Restaurant „Christoph´s" ließen die Rosenthaler den Wandertag ausklingen. Abteilungsleiter Herbert Turian dankte den Brüdern Heinrich und Willi Buttler für ihre informative Unterstützung und Wanderfreund Kurt Morsbach für den gut organisierten Wandertag.

( Helmuth Vaupel )

Impressionen von der Wanderung in einer Bildshow
mit 20 Bilder im autom. Wechsel.