Einweihung Extratour Franzosenwiesen

Am 20. Mai 2007 erfolgt die Einweihung der Extratour Franzosenwiesen. Dieser Weg zählt zu den ersten zertifizierten Premiumwanderwegen im Rahmen des Wanderkooperationsprojektes der Region Burgwald, Lahn-Dill-Bergland und Ederberg-land. Start der 20 Kilometer langen Wanderung ist um 9:00 Uhr an der Seegerteichhütte in Rosenthal (Ortsausgang Richtung Roda).
Die Teilstreckenwanderer starten um 10:00 Uhr zu ihrer 8 Kilometer-Tour bis Franzosenwiesen. Für diese Teilnehmer besteht die Rückfahrmöglichkeit mit Planwagen zur Seegerteichhütte (Kostenanteil 5,-- Euro).
An der Seegerteichhütte und entlang der Strecke ist für das leibliche Wohl gesorgt. In den Franzosenwiesen wird die Raststation durch den Arbeitskreis der Hugenotten und Waldenser aus Schwabendorf betreut, die neben Getränken auch Deftiges aus der französischen Küche anbieten und mit einer kleinen Museumsausstellung auf die historische Vergangenheit dieses bemerkenswerten Areals hinweisen. Die Raststation an der Wasserberghütte mit Getränken und Infos betreut der Verein für naturnahe Erholung Rosenthal.
Ab 15:00 Uhr beginnt an der Seegerteichhütte ein vielfältiges Rahmenprogramm mit offiziellen Ansprachen, Ausstellungen und musikalischer Unterhaltung. In diesem Rahmen wird auch die Verleihung des Deutschen Wandersiegels für die Extratour „Franzosenwiesenweg" erfolgen.
Von 9:00 bis 18:00 Uhr ist im Info-Zelt an der Seegerteichhütte die Ausstellung zu besuchen, wo der Verein für naturnahe Erholung und die TSV-Wanderabteilung in einer Fotoschau über die Extratour „Franzosenwiesen", den Burgwald und die Vereinsaktivitäten informieren.
Die Freunde des Arbeitskreises der Hugenotten und Waldenser aus Schwabendorf werden auch hier mit einer kleinen Ausstellung und historischen Informationen vertreten sein. Ebenso wird sich die Entwicklungsgruppe Region Burgwald mit Auskünften und Informationsmaterial präsentieren.
Zur Wanderung und Eröffnungsveranstaltung sind Interessenten und Gäste aus Rosenthal und der Region herzlich willkommen. Mit einem gemütlichen Beisammensein an der Seegerteichhütte wird die Veranstaltung ausklingen.

Helmuth Vaupel -Pressewart-

Extratour „F" Franzosenwiesen

zertifiziert mit dem Deutschen Wandersiegel des Deutschen Wanderverbandes 2007

Der Wanderweg enthält natürliche Stille mit einer Auswahl typischer Burgwaldnatur wie: Mischwälder, Biotope, Waldwiesen und Heiden. Ebenso natürliche Quellen, Bäche, Moore und Teiche. Auf mehr als 200 Quadratkilometern geschlossener Waldfläche erleben wir bei der Rundwanderung im zentralen Burgwald ein Wechselspiel von besonders reizvollen Burgwaldpartien. Die Abwechslung ergibt sich einerseits aus dem Wechsel zwischen trockenen Hanglagen mit Hochwald und offenen Sandstellen und andererseits mit moosig-moorigen Talgründen mit Feuchtwiesen und Stillgewässern, wie im Naturschutzgebiet Franzosenwiesen.
Rosenthal mit seiner reizvollen Umgebung mit Blick bis hin zur Erhebung des Kellerwaldes mit dem „Hohen Lohr", bietet eindrucksvolle Aussichten. Der Anteil naturbelassener Wege liegt über 40 %. Dem Wanderer und Naturfreund wird die Gelegenheit geboten hin und wieder in die geheimnisvolle Waldestiefe einzutauchen. Die Wandertour vermittelt ein intensives Walderlebnis.
Das Burgwaldstädtchen Rosenthal mit seinem schmucken Rathaus von 1654, den zahlreichen Fachwerkhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert, der evangelischen Stadtkirche von 1888 und dem solarbeheizten Freibad mit seinen Freizeitmöglichkeiten, bietet eine Vielfalt historisch und naturkundlich interessanter Aktivitäten.

Wanderweg-Info: ( Länge 20 km, Gesamtaufstieg 200 m )
-Eine ausführliche Wegbeschreibung ist unserem Wanderführer „Rosenthaler Wanderwege" zu entnehmen.
Markierung: rotes
F auf weissem Spiegel. Ausgangspunkt: Seegerteichhütte Rosenthal an der Landstrasse nach Roda.

Start: Von der Seegerteichhütte (275 m NN) verläuft der Wanderweg zunächst nach rechts auf dem Hainbachsweg und führt nach 400 m vor dem Maschinenschuppen nach links in das Hainbachtal hinein. Nach wenigen 100 Metern nimmt uns ein lau-schiger Waldweg auf der bald in einen Pfad mündet. Wir kommen an der Quelle „Knöppelsborn" vorbei und gelangen nach links hinauf zum Fahrweg, auf dem wir mit dem „R 1" leicht bergan wandernd zum Aussichtspunkt „Wetterweg-blick" (344 m NN) gelangen. Hier geniessen wir einen schönen Blick auf Rosenthal und Umgebung.

Km 2,5: Nun führt uns die Tour wieder zurück und am Waldrand entlang ein kurzes Wegstück mit den Wanderwegen „R 2", „R 9" + „R 10". Nochmals geniessen wir den Fernblick auf die Bergkette des Kellerwaldes. Auf abschüssigen Grasweg erreichen wir den Grenzverlauf der Landkreise Waldeck/Frankenberg und Marburg/Biedenkopf. Ab hier zieht uns der Wald in seinen Bann. Vorbei an einer Wildwiese und wieder auf befestigten Weg erreichen wir die Wegekreuzung „Neuer Stern" (335 m NN). Hier stossen wir wieder auf die Wanderwege „R 2", „R 9" + „R 10".

Km 4,5: Wir queren den „Kreuzeichenweg" und wandern auf einem breiten Waldpfad hinunter zum „Boos Gedenkstein" und gleich wieder nach rechts hinauf auf einem urigen Grasweg, der uns nach einigen 100 Metern hinab in das „NSG Franzosenwiesen/Rotes Wasser" (290 m NN) bringt. Im Talgrund halten wir uns rechts ein kurzes Wegstück mit dem „T" Tälerring und dem X 25 (Oberhessenrundweg) und erreichen alsbald den „Herrenweg" und die historische Steinbrücke mit den Ausläufern der „Franzosenwiesen".

Km 6,8: Hier wandern wir etwa 400 Meter auf dem „Herrenweg" bevor wir nach rechts auf einem befestigten Waldweg zum „Badenstein" gelangen. Ein breiter Pfad führt uns nach links hinauf zur Erhebung der bereits abgetragenen Basaltsteinbrüche (310 m NN).

Km 8,8: Wir setzen unsere Wanderung auf dem befestigten Weg fort und gelangen nach weiteren 350 Metern an eine Wegegabel, die wir nach rechts verlassen und so alsbald in das Zentrum der „Franzosenwiesen" (303 m NN) gelangen. Dieses Gebiet von landesweiter und nationaler Bedeutung wurde 1987 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und ist ein wichtiges Areal im Verbundkonzept Burgwald. Auf dem Sandweg wandernd erreichen wir den „Alten Wetterweg".

Km 11,0: Unsere Wanderung setzen wir nach rechts fort und folgen an der Wegegabel dem breiten Fahrweg nach links, zunächst leicht bergan vorbei am grossen Findling „THW-Stein", der „Kellerhütte" und einem weiteren schützenswerten Biotop. Die nun folgende Wegegabelung verlassen wir nach rechts hinunter in das „NSG Hungertal" (305 m NN).

Km 12,5: Hier haben wir den westlichsten Punkt unseres Rundwanderweges erreicht und wandern zurück nach Rosenthal mit den Durchgangswanderwegen X 9 (Wartburgpfad" und X 13 (Studentenpfad). Wir bleiben zunächst auf dem Talweg, biegen dann nach rechts ab und durchwandern auf einem Hohlweg einen reizvollen Talgrund, den wir nach weiteren 1,5 Kilometern nach links hinauf zum „Lanfgrafenborn" (359 m NN) wieder verlassen.

Km 14,9: Dem Hinweisschild folgend gelangt man nach etwa 300 Metern zur „Forstschutzhütte Wasserberg" (380 m NN). Unser Wanderweg führt uns nach rechts weiter zum „Sengerberg" (380 m NN), wo wir wieder auf den X 9 + X 13 stossen und nach links hinunter die „Herrenbänke" erreichen.

Km 16,4: Der historische Platz „Herrenbänke" am „Herrenweg" diente als Rastplatz bei früheren landgräflichen Jagden. Wir queren den Herrenweg und erreichen nach etwa 800 Metern an der Wegegabel zum „T" (Tälerring) den Hinweis „Hans-Glas-Stein", ein Gedenkstein zur Erinnerung an den ehemaligen Rosenthaler Bürgermeister, der hier mit seinem Sohn 1632 ermordet aufgefunden wurde. Vorbei an den „Gänsewiesen" kommen wir zur Infotafel der „Wüstung Sigertenhausen" (289 m NN). Wir bleiben auf dem Talweg des Rodebachs und wandern die letzten 1500 Metern mit Blick auf Rosenthal und den schönen Talgrund des „Seeger" dem Ausgangspunkt unserer Wanderung, der „Seegerteichhütte", entgegen.