Eine Bildshow mit 26 Bilder
im autom. Wechsel,
von Helmuth Vaupel

Tour auf dem Kellerwaldsteig am 07. Oktober 2007

Die Rosenthaler TSV-Wanderer und Mitglieder des Vereins für naturnahe Erholung waren am vergangenen Sonntag zu einer weiteren Etappe auf dem Kellerwaldsteig unterwegs. Ueber insgesamt 16 Kilometern führte die Wanderung von Schmittlotheim nach Basdorf, an der sich auch Gastwanderer beteiligten. Die Kurzwanderer starteten zu ihrer Tour in Herzhausen und erreichten nach neun Kilometern ihr Tagesziel Asel. Die Edersee-Region mit ihrer natürlichen Vielfalt und einem verzweigten Wanderwegenetz, lässt Wanderungen immer wieder zu einem Erlebnis werden. Nach Nebelauflösung zeigte die Natur bei strahlendem Sonnenschein ihre herbstliche Farbenpracht.
Die Tour der Streckenwanderer führte nach dem Start auf den Lulluspfad (X 16) und bergan zum „Hagenstein", der wegen seines.phantastischen Ausblickes auch „Loreley des Edertales" genannt wird, und hinein in das wildreiche Gebiet des Naturparks. In diesem ehemaligen Hofjagdrevier und heutigen Waldschutzgebiet von 5000 ha Grösse, sind mit etwas Glück neben Rehe und Hirsche auchDam- und Muffelwild anzutreffen.Vorbei am blockschuttreichen Steilhang mit seinen Felsfluren geht es hinunter nach Kirchlotheimund über den Ochsenbuehl nach Herzhausen. Hier wechselten die Wanderer vom Lulluspfad auf den Herkulesweg (X 7).
Der Herkulesweg führt an der Ruine „Ehrenburg" vorbei, eine Burganlage über dem Edersee auf einem Vorsprung des Ehrenbergs. Sieist wahrscheinlich ein nach 1357 begonnener mainzischer Bau. Innerhalb eines frühgeschichtlichen Wallgrabens liegt die rechteckigeBurgstätte auf dem Ende des Bergsporns. Auf der Anhöhe biegt der „Steig" scharf nach rechts ab und verläuft gemeinsam mit den örtlichen Wegezeichen V 8 und V 7 nach Asel. In der Dorfmitte führt eine Strasse direkt hinunter zum Aselbachtal. Der Aselbach hat sich tief in das Schiefergestein eingeschnitten und dadurch einen steilen felsigen Hang entstehen lassen. In diesem Gebiet ist die sehr seltene Pfingstnelke zu finden. Der Weg schlängelt sich nun durch das Altbachtal immer sanft bergan bis nach Basdorf, dem Tagesziel der Wandergruppe.

Bei der Gruppe der Kurzwanderer ging es beschaulicher zu. Auf dem Panoramaweg von Herzhausen wanderten die Teilnehmer zum Jugend-Zeltlager am See entlang. Aufsteigende Nebel sorgten für gleissendes Licht. Jagdhornklänge von der gegenüberliegenden Seeseite liessen für Momente Königsee-Romantik aufkommen. Auf dem „Ederhöhenweg" und dem „Urwald-Edersee-Weg" verlief die Wanderung oberhalb des Sees, von wo aus die Gruppe herrliche Blicke auf den Stausee hatte. Nach kurzem Anstieg auf dem Urwald-Edersee-Weg und weiter durch die Feldflur wurde das Tagesziel Asel erreicht. Hier trafen sich beide Gruppen zur Einkehr im Gasthaus Sauer.

Ein Dankeschön an die Wanderführer Kurt Wischnewski und Karl-Ludwig Ruckert für den gut organisierten Wandertag.


Helmuth Vaupel

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von Winfried Rink