Tagesfahrt in den Nationalpark Hainich am 18. Mai 2008

Zu einer Tagesfahrt in den Nationalpark Hainich waren 38 Rosenthaler TSV-Wanderer und Mitglieder des Vereins für naturnahe Erholung mit Gastwanderern unterwegs. Auf ihre Wanderungen und Unternehmungen im sehenswerten Waldareal wurden die Rosenthaler im Info-Gebäude am Parkplatz „Harsberg" oberhalb des Ortes Lauterbach durch den Info-Leiter Olaf Busch eingestimmt.
Der 7 600 Hektar grosse Park befindet sich im Westen des Bundeslandes Thüringen, eingebettet in dem 16.000 Hektar grossen Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal, der zugleich das grössten zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands aufweist. Der Hainich verfügt über ein breites Spektrum von Buchenwaldgesellschaften, in denen neben der Rotbuche auch zahlreiche andere Laubbaumarten vorkommen. Interessant zu hören, dass im Nationalpark Hainich wieder ein mitteleuropäscher Urwald entstehen wird, in dem man der Natur freien Lauf lässt und die Flächen nicht bewirtschaftet. Zu diesem Gebiet zählt auch ein ehemaliger Truppenübungsplatz der zukünftig die nutzungsfreie Laubwaldfläche noch vergrössern wird. Innerhalb der Fauna des Hainich sind die Wildkatzen, 14 Fledermausarten, der Schwarzstorch, sieben Spechtarten und holzbewohnende Käfer nennenswert.
Mit Nationalparkführer Peter Thomas hatten die Rosenthaler Wanderer einen Mitstreiter mit Sachverstand an ihrer Seite, der über den Wald und die Region viel zu berichten wusste. Während sich die Streckenwanderer am Parkplatz „Harsberg" zu ihrer 14,5 Kilometer-Tour bis „Craulaer Kreuz" auf den Weg machten, fuhren die Kurstreckenwanderer mit dem Bus nach Bad Langensalza zur Stadtbesichtigung. Beide Gruppen trafen sich zur rustikalen Mittagseinkehr am Parkplatz „Craulaer Kreuz".
Nach der Mittagsrast wurden gemeinsam die letzten fünf Kilometer über „Seegelsberg" und „Nährtal" zum „Baunkronenpfad" gewandert, zum sehenswerten Abschluss eines erlebnisreichen Wandertages. Seit August 2005 kann man auf dem 310 Meter langen und bis zu 24 Meter hohen Baumkronenpfad knapp unterhalb der Baumspitzen die Kronenregion des Waldes in Augenschein nehmen. Vom 44 Meter hohen Turm ist der Blick überwältigend auf das Waldesgrün und darüber hinaus.
Eine gemeinsame Einkehr bei der Rückfahrt in Eisenach-Stregda liess den schönen und erlebnisreichen Wandertag ausklingen.
Dem Vorbereitungs-Team mit Winfried und Erika Rink, Dieter Hoos und Adolf Arnold gilt ein herzliches Dankeschön.

Helmuth Vaupel

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von H. Vaupel

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von A. Arnold

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von W. Rink