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Rosenthaler Wanderer auf dem Uplandsteig

20 km entlang der Grenze zwischen Hessen und Nordrhein Westfalen von Niedersfeld bis Welleringhausen

Bei herrlichem Wanderwetter starteten 30 Wanderer der Wanderabteilung des TSV und des Vereins für naturnahe Erholung mit Gästen zur letzten Etappe auf dem Uplandsteig.Der Uplandsteig ist ein anspruchsvoller Wanderweg von 64 km Länge um die Großgemeinde Willingen. Er berührt dabei alle 9 Ortsteile. Insgesamt sind 1487 Höhenmeter zu überwinden. Dieser Abschnitt verläuft auf einem Höhenzug zwischen 740 und 840 m und bietet abwechslungsreiche Ausblicke in „das Land der 1000 Berge"- Sauerland.

Mit einem steilen Anstieg zur höchstgelegenen Hochheide Europas führte der Weg hinauf in das NSG Neuer Hagen. Vom Gipfelkreuz des „Clemensberg" mit 838 m der höchste Punkt der Wanderstrecke genießt man einen herrlichen Blick auf die Berge des Sauerlandes. Obwohl die Heide noch nicht in voller Blüte stand, konnten schon die ersten Heidelbeeren genascht werden . Da der Start in NRW stattfand wurde an der „Hoppecke-Quelle" erstmals Hessen erreicht. Von nun an wechselte der Wanderweg öfter den Grenzverlauf. Entlang des NSG „Alter Hagen", das sich über weite Teile des Strycktals in Richtung Willingen ausbreitet, führte der Weg in Richtung „Hillekopf"( 801 m). Besonders geschützt werden viele seltene Pflanzen- und Tierarten, nährstoffarme Moore und Moorwiesen, Birken - und Erlenbruchwälder sowie orchideenreiche Sumpfwiesen. Am Kreuzungspunkt Hillekopf verlässt der bekannte „Rothaarsteig"- der bisher auf gleicher Trasse verlief - den Uplandsteig. Entlang des Weges befinden sich immer wieder historische Grenzsteine , die die Grenze zwischen dem kurkölnischen Sauerland und dem Waldecker Land markieren.

Nach einer ausgiebigen Rast an der schönen Schutzhütte wanderte die Gruppe frisch gestärkt weiter und erreichte erneut die Ausläufer des NSG Alter Hagen. Auch hier verläuft der Weg gemeinsam mit dem" Zugangsweg zum Rothaarsteig," der Usseln mit dem Rothaarsteig verbindet. Sehr sumpfiges Gebiet prägt diesen Streckenabschnitt. Hier ist auch das Quellgebiet des kleinen Flusses „Itter", das durch Willingen fließt und später in den Edersee mündet. Bald wurde -unterhalb des Krutenbergs - ein herrlicher Aussichtspunkt erreicht, von dem man bei entsprechendem Wetter- bis zum Taunus sehen kann. Auf dem Weg zum 5-Wege-Kreuz „ Auf`m Knoll" überraschte die Wanderer der Rastplatz und Aussichtspunkt „Schöne Aussicht". Der Name verspricht nicht zuviel. Der Blick in südliche Richtung in ein wunderschönes Tal und weiter hinein nach NRW begeisterte alle Teilnehmer. Bald ist die „Diemelquelle" mit Sitzgruppe und Schutzhütte erreicht. Hier treffen die Langstreckenwanderer auf die Gruppe der Kurzstreckenwanderer, die bereits eingetroffen waren. Diese waren auf dem 7 , 5 km langen Abschnitt von Welleringhausen über das NSG der „Kahlen Pön"( 774 m) bis zur Diemelquelle gewandert. Während diese Gruppe auf der sog."Talvariante" hinunter zum Einkehrlokal"Holzknecht" nach Usseln abstieg, setzt die Langstrecken-Gruppe auf dem Abschnitt die Wanderung fort, auf dem die andere Gruppe gekommen war. Mit Verzögerung erreichten alle den Aussichtspunkt „Kalte Pön" im NSG, da einige Teilnehmer den vielen , reifen Heidelbeeren nicht widerstehen konnten. Nach kurzer Rast, mit herrlichem Ausblick auf Usseln, wanderte die Gruppe nach Welleringhausen, wo der Bus bereits wartete , der sie zur Einkehr nach Usseln brachte.

Die Wanderer bedankten sich bei den beiden Wanderführern Gisela Kahler und Gerhard Werner für die hervorragend geplante und vorbereitete Tageswanderung auf dem Uplandsteig.

Herbert Turian