Zur Bildergalerie bitte Bild anklicken!

Besuch bei den Thüringer Wanderfreunden in Marksuhl/Frauensee am 10. August 2008

26 TSV-Wanderer und Mitglieder des Vereins für naturnahe Erholung waren bei ihren Thüringer Wanderfreunden in Marksuhl-Frauensee zu Gast. Zum fünften Mal trafen sich die Gruppen, diesmal zu einer gemeinsamen Wanderung im nahen Thüringer Wald und einem anschliessenden gemütlichen Beisammensein im Nachbarort Frauensee. Die Freundschaft mit den Thüringern hat im Jahr 1998 ihren Anfang genommen, als der Vorsitzende des Thüringer Vereins, Dieter Anacker und sein Mitstreiter Ulli Steidler, den Rosenthalern bei der Planung ihrer Schlussetappe der „Lulluspfad-Wanderung" spontan Unterstützung angeboten hatten. Ein Jahr später organisierten die Rosenthaler eine Tageswanderung für die Thüringer am Edersee.
Im September 2000 folgten die TSV-Wanderer der Einladung zum zehnjährigen Bestehen des Thüringer Wandervereins. 2002 fand das erste Treffen in Rosenthal statt, mit einer gemeinsamen Wanderung im Burgwald und anschliessendem gemütlichen Beisammensein in der vereinseigenen Seegerteichhütte. Die weiteren Treffen erfolgten im zweijährigen Rhythmus, mal in Rosenthal, mal in Thüringen.

Dieter Anacker verwies in seiner Begrüssung auf die zehnjährige freundschaftliche Verbundenheit beider Vereine. Die Freundschaft zwischen ihm und Wanderfreund Helmuth Vaupel vom Vorstand des Vereins für naturnahe Erholung, habe sich auch schnell auf die anderen Vorstands- und Vereinsmitglieder beider Vereine übertragen. In seinem Grusswort stellte Helmuth Vaupel die Pflege der Wanderfreundschaft in den Mittelpunkt seiner Aussagen. Er überreichte einen Bildband vom „Urwaldsteig" im Nationalpark Kellerwald-Edersee und erinnerte an die Edersee-Wanderung vor neun Jahren, die von dem damaligen Planungsteam „Lulluspfad" organisiert wurde. Für 2010 ist das nächste Treffen in Rosenthal geplant und zum 20-jährigen Bestehen des Thüringer Wandervereins im gleichen Jahr werden auch die Rosenthaler Wanderfreunde erwartet.
Der 1.Vorsitzende Herbert Turian konnte aus familiären Gründen nicht an dem Treffen teilnehmen.

Von Marksuhl fuhren die Rosenthaler über Bad Salzungen und Schmalkalden nach Floh-Seligenthal, wo auf 628 m ü.NN die Wanderung für die Langstreckler unter Führung von Wanderfreund Walter Wohlfahrt gestartet wurde. Bei guter Fernsicht waren viele Hinweise und Informationen zur Region zu hören. Der Anstieg zum „Mittleren Höhenberg" (836 m ü.NN) führte oberhalb des „Bergsees" vorbei, einem ehemaligen Porphyr-Abbau. Eine Wasserader füllt heute das 6-13 Meter tiefe Bergbauloch.
Die Tour ging weiter entlang des Höhenwanderweges „Rennsteig", vorbei am Grenzstein Nr.5 aus dem Jahr 1690 zwischen der Landgrafschaft Hessen und dem Herzogtum Sachsen-Gotha (originalgetreue Kopie: „Springender Löwe"). Weiter zur „Ebertswiese", eine der schönsten Bergwiesen im Thüringer Wald. An dieser früheren Hauptübergangsstelle alter Strassen quert der Rennsteig die Ebertswiese. Unweit im Spittergrund liegt mit etwa 20 Meter Gefälle in drei Stufen der höchste natürliche Wasserfall des Thüringer Waldes. Die Kurzwanderer hatten mit Dieter Anacker bei ihrer Wanderung den „Bergsee", die „Ebertswiese" und den Einlauf zum „Spitterwasserfall" erkundet.
Gemeinsam eingekehrt wurde anschliessend im Berghotel Ebertswiese, wo sich bei Thüringer Bratwurst und anderen landesüblichen Spezialitäten gestärkt wurde.

Zum Abschluss des Wandertages trafen sich die Gruppen in Frauensee, wo in gemütlicher Runde im grossen Kreis bei Kaffee, Kuchen und Gulaschsuppe das Treffen ausklang.

Helmuth Vaupel