Bilder von der Wanderung Extratour Rotes Wasser
 
Eine Bildergalerie von Adolf Arnold
Eine Bildergalerie von Winfried Rink
Eine Bildergalerie von Helmuth Vaupel

„Extratour Rotes Wasser (R)" am 15.03.2009

Zu einer weiteren Wanderung unter dem Motto „Der Burgwald - ein Wandermärchen" haben -45- Rosenthaler Wanderfreunde vom Verein für naturnahe Erholung den Premiumweg „Extratour Rotes Wasser" erkundet. Ihnen hatte sich die Gruppe der Kirchhainer Wanderer angeschlossen. Der „Rote Wasserweg", eingerichtet von den Brachter Wanderfreunden in Zusammenarbeit mit der Region Burgwald-Ederbergland e.V., wurde im Herbst 2008 eingeweiht.
Die 14 Kilometer lange Wanderstrecke führt überwiegend durch Waldfluren und gibt dem Wanderer reizvolle Einblicke in das Waldesinnere des Burwaldareals. Stationen wie „Rennplätzchen", „Historische Brücke" und „Drusenborn" sind Zeugen der Burgwaldgeschichte. Als ehemalige Tränke und Raststation für die Wagenkolonnen die den Militärstützpunkt der Franken im 8. Jahrhundert auf dem Christenberg (Kesterburg) versorgten, diente das Rennplätzchen mit den Siedlungsstellen „Altenbracht" und der heute noch ergiebigen Tümpelquelle „Drusenborn". Die historische Herrenbrücke führt über das Rote Wasser und wurde im Jahr 1834 in der heutigen Form restauriert. Ueber diese Brücke führt auch der Herrenweg, eine alte Verbindungsstrasse zwischen den früheren landgräflichen Jagdschlössern Wolkersdorf und Bracht.

Auch die Naturschutzgebiete „Rotes Wasser/Franzosenwiesen" und „Langer Grund", die eine ökologische Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt aufzeigen, bereichern diese Wegestrecke. Vermooste Talgründe durchziehen den Burgwald in allen Richtungen, sie zählen zu den Naturschätzen des Waldaregion.
Der „Grosse Badenstein" und sein kleiner Bruder, der „Kleine Badenstein", sind geologische Besonderheiten im Burgwald. Nur hier musste die Buntsandsteinplatte des Burgwaldes Basaltdurchbrüchen weichen.

Die Kirchhainer Wanderer zeigten sich erstaunt über die abwechslungsreiche und geschichtsträchtige Burgwaldregion, auch einigen Rosenthalern war dieser südöstliche Burgwaldabschnitt unbekannt. Zu einer ausgiebigen Rast hatte die Wanderführung die Station „Malstein" auserwählt. Dieser Stein ist ein unbehauener Sandstein und steht auf der Kreuzung einer alten Handelsstrasse. Hier auf der Höhe, die zugleich eine Wasserscheide zwischen Ohm- und Wetschaftstal bildet, wurden in alten Zeiten Waren transportiert weil die sumpfigen Täler meist unpassierbar waren.
Durch den „Oberen Langen Grund" und einem kurzen steilen Anstieg gelangte die Gruppe zum „Höhenweg". Ueber den „Ellerweg" führte die Tour zum Waldrand mit aussichtsreichen Blick auf den Ort Bracht und den Höhen des Junkernwaldes.

Wanderführer Günther Klingelhöfer hatte die Gruppe der Kurzwanderer auf deren 5,5 Kilometern vom Rennplätzchen durch den „Bruchgraben" und am „Drusenborn" vorbei zum Wanderportal nach Bracht geführt. Die Gruppe der Streckenwanderer mit Erich Lutter als Wanderführer, folgten dem Weg in umgekehrter Richtung bis zum Ausgangspunkt „Rennplätzchen". Eine gemeinsame Einkehr in der Seegerteichhütte rundete einen schönen und erlebnisreichen Wandertag ab. Den beiden Wanderführern galt ein Dankeschön für die gut vorbereiteten Wanderungen.

Helmuth Vaupel