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Auf dem Kellerwaldsteig" am 01.11.2009
-27- Rosenthaler Wanderer des Vereins für naturnahe Erholung waren am Sonntag zu einer weiteren Etappe auf dem Kellerwaldsteig unterwegs. Ueber 15 Kilometern führte die Tour von Herzhausen über Fürstenberg nach Ederbringhausen. Auch Gastwanderer aus Niederweimar hatten sich der Gruppe angeschlossen. Ihre neun -Kilometer- Tour hatten die Teilstreckenwanderer mit Wanderführer Adolf Arnold in Fürstenberg begonnen um auf gleicher Strecke Ederbringhausen als Tagesziel zu erreichen. Die Streckenführung verläuft viel durch Wald der den Wanderern an diesem schönen Herbsttag ein farbenfrohes Bild bescherte. Der Kellerwaldsteig will auch dem natur- und kulturinteressierten Wanderer die Schönheiten des Natur- und Nationalparks Kellerwald - Edersee auf seinen zahlreichen Etappen näher bringen. Die Streckenwanderer starteten mit Wanderführer Kurt Wischnewski in Herzhausen. Zwischen Mühlenberg" und Estenberg" waren zunächst die Fernwanderwege Sternweg" (X 1), Barbarossaweg" (X 8) und Hanseweg" (X 13) Wegbegleiter der Gruppe. Mit dem geschichtlichen Hinweis zur Ruine Fürstenkirche" oberhalb des Ortes Fürstenberg, bot sich den Teilnehmern ein erstes Highlight. Der Sage nach liess Karl der Grosse" im Jahre 772 an dieser Stelle ein heidnisches Heiligtum zerstören. Heute noch schmücken" historische Grenzsteine aus vergangenen Jahrhunderten mit FW = (Fürstentum Waldeck) und HC = (Landgrafschaft Hessen/Kassel) diesen historischen Berg. Das Tor zum Kellerwald" wurde durchschritten und das Heimbachtal" entlang der Höhe Heckenstein" erreicht. Das Heimbachtal ist ein Seitental des Orketals, so mündet der Bachlauf Heimbach" in die nahe Orke". Hier trafen die Wanderer auch auf Schloss Reckenberg" im Tal der Orke. Seit dem frühen Mittelalter stand das Gebiet der späteren Grafschaft Waldeck unter dem Einfluss der Reichsabtei Corvey. Nach der Säkularisierung im Jahre 1803 fiel Schloss und Gut Reckenberg an den Fürsten von Waldeck. Heute befindet sich Gut Reckenberg in Privatbesitz. Die Tour führte über den Fussgängersteg zur Südwestseite der Orke und weiter am Lindenkopf entlang nach Niederorke. Hin nach Oberorke und gemeinsam mit dem Sauerlandweg" (X 6) am Fusse des Herzberges gelangten die Wanderer zum Etappenziel Ederbringhausen. Mit dem Bus fuhren beide Gruppen nach Altenlotheim wo mit einer gemütlichen Einkehr der Wandertag ausklang. Den Wanderführern Kurt Wischnewski und Adolf Arnold galt ein herzliches Dankeschön für den gut vorbereiteten Wandertag.
Helmuth Vaupel
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