Im Zeichen der Fledermaus auf dem „Wittgensteiner Schieferpfad"

26 Wanderer des Vereins für naturnahe Erholung Rosenthal zog es erneut in das Rothaargebirge. Bei idealem Wanderwetter wurde der erste Premium - Wanderweg dieser Region erkundet. Schon die Anfahrt mit dem Bus zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz an der jungen Eder am Schieferschaubergwerk in Raumland, weckte die Neugier auf eine angekündigte, anstrengende Rundwanderung.
Der urige Weg führte auf einer ehemaligen Bahntrasse Eder abwärts zum ersten Rastplatz an einer Schutzhütte. Durch einen Totholzbereich führte die Strecke in das „Heiligeholz", einem mit Felsklippen durchsetzten Berghang. Ein Lüftungsloch am Weg war ein Hinweis dafür, dass sich in diesem Bereich ein weitläufiges Stollensystem eines Bergwerks befindet. Dieser Aufstieg war erst der Anfang einer hochgebirgsähnlichen Wanderstrecke. Nach einer kurzen flachen Passage folgte ein abenteuerlicher Steig in einem mystischen Eichenwald, durchsetzt mit zahlreichen wilden Felsklippen. Einem kleinen Bachlauf aufwärts wurde das Naturschutzgebiet „Fredlar" mit den mächtigen Schieferhalden, einem System von Trockenmauern, hochragenden Klippen und einem kulissenartigen Steinbruch erreicht. Von den auffälligen Klippen des Bergkammes Fredlar - dem höchsten Punkt des Wanderweges - eröffnete sich ein herrlicher Ausblick auf die Höhenzüge des Rothaargebirges.
Durch das Steinbachtal führte der Weg hinauf zum Wanderparkplatz „Auf der Lenne",wo die Möglichkeit für einige Teilnehmer bestand, die Wanderung zu beenden. Nach einem weiteren kleinen Anstieg wurden die Wanderer mit einem herrlichen Ausblick auf die Altstadt Bad Berleburgs mit dem prächtigen Barockschloss im Mittelpunkt belohnt. Vorbei am ehemaligen Tagebau der Grube „Limburg" wurde das weitläufige Naturschutzgebiet „Grubengelände Hörre"erreicht. Mit einem schönen Blick auf das Schieferdorf Raumland und seiner bedeutenden Urkirche im Mittelpunkt wurde der Ausgangspunkt des interessanten Wanderweges erreicht. Anstrengend, hochgebirgsartig und sehr schön war die einhellige Meinung aller Wanderer zu diesem interessanten Rundwanderweg, der von den Wanderführern Gisela Kahler, Gerhard Werner und Kurt Seitz hervorragend erkundet und vorbereitet wurde. Mit einer gemeinsamen Einkehr im Hotel Sassor in Dodenau endete dieser erlebnisreiche Wandertag im Wittgensteiner Land.

Herbert Turian
- Pressewart -

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