Wanderung im Gilserberger Hochland

Bei idealem Wanderwetter erlebten 13 Wanderer, auf Einladung des Vereins für naturnahe Erholung Rosenthal, eine interessante Rundwanderung in den südlichen Ausläufern des Kellerwaldes. Ein Bus brachte die Gruppe zum Startpunkt nach Gilserberg. Die 13 km lange Rundwanderung begann am Sportplatz in Gilserberg und führte auf aussichtsreichen Wegen in Richtung Schönau. Entlang des Hundkopfes (471 m) bot sich ein herrlicher Blick auf den Höhenzug des Jeust, mit 581 m dem dritthöchsten Berg des Kellerwaldes. Auf einem Teilstück des Kellerwaldsteigs (K) führte die weitere Strecke -oberhalb des Flüsschens Gilsa- zur historischen Burgruine Schönstein. Insgesamt haben drei Burgen den Kellerwald bewacht. Neben Schönstein waren dies die Densburg und die Burg Jesberg. Dies war ein Zeichen dafür, dass es sich um das Zusammentreffen verschiedener Herren des Mittelalters handelte. Jeder wollte den Wald und insbesondere den Durchgang der Fernstraße für sich sichern. Erbaut wurde die Burg um 1177 von den Grafen von Ziegenhain und nach mehreren Belagerungen zwischen 1371 und 1373 erobert und gründlich zerstört. Danach folgten weitere Errichtungen und Zerstörungen, die heute noch zu erkennen sind.
In Richtung Densberg wurde die Nordenmühle und der ehemalige Bahnhof Densberg erreicht. An einigen Stellen waren noch Teile der Dämme und Schluchten der ehemaligen „Kellerwaldbahn", die von Gemünden (Wohra) nach Gilserberg und durch das Gilsatal über Densberg - Jesberg - Gilsa bis Zimmersrode führte, zu sehen. Entlang der südlichen Ausläufer des Jeust führte der Weg zurück nach Moischeid -einem Ortsteil von Gilserberg- wo die Wanderer im Gasthof Schneider bereits erwartet wurden. Die Teilnehmer bedankten sich bei den beiden Wanderführern Winfried Rink und Hermann Möscheid für die gute Vorbereitung und Durchführung dieser interessanten Tageswanderung. Ein Bus brachte die Wanderer zurück nach Rosenthal.

Herbert Turian
-Pressewart-


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Bilder von
W. Rink
u. N. Siebert