Wanderung entlang der Grenze in Rosenthal

Der Rosenthaler Wanderverein „Verein für naturnahe Erholung" veranstaltete am vergangenen Sonntag eine Wanderung an der nordwestlichen Grenze der Stadt Rosenthal. Die stattliche Zahl von 30 Teilnehmern nutzte die Gelegenheit zu einer geführten Wanderung in der beeindruckend schönen Herbstlandschaft. Die Wanderer konnten einige der heute noch vorhandenen historischen Grenzsteine, sogenannte „Kleindenkmale", betrachten. Sie prägen unsere Kulturlandschaft und stehen unter Denkmalschutz. Wanderführer und Obmann für historische Grenzsteine Helmuth Vaupel hat alle vorhandenen Grenzsteine im nordöstlichen Bereich der Rosenthaler Gemarkung dokumentiert. Er ist gerade dabei, den dritten Rosenthaler Grenzsteinweg als „Grenzsteinweg Nord - West" einzurichten. Vaupel erläuterte die Bedeutung der auf den Grenzsteinen befindlichen Zeichen, so zeigt das „R" Richtung Rosenthal und das auf der anderen Seite eingemeißelte „H" zum Eigentum des Landes Hessen. Nun wissen die Wanderer auch wo der Rosenthaler Stadtwald endet und der hessische Staatswald beginnt. Vaupel und der zweite Wanderführer Karl - Walter Lay wiesen die Teilnehmer auch auf die „Flur" hin, in der sich die Gruppe jeweils befand und benutzten die althergebrachten Namen wie z.B. „Hardt", „Schießbach" und „Urbach". An den althergebrachten Flurnamen orientierte sich die Bevölkerung früher. Die Wanderführer leisten hiermit gezielt einen Beitrag, die geschichtlichen Namen zu erhalten und wieder bekannter zu machen.
Der Vorsitzende Karl-Walter Lay dankte den Teilnehmern, wozu auch Angehörige anderer Wanderverein gehören, den sehr interessierten Kindern und Jugendlichen, Helmuth Vaupel, dem Hüttenhausmeister Gerhard Werner sowie der Hüttenbewirtschafterin Gisela Kahler und ihrer Helferin Adelheid Lay.

Bilder von
K.-W. L a y