Die Blicke richteten sich am nächsten Morgen taleinwärts, wo die 3482 m Hohe Wilde" den Blick zum Talabschluss versperrte. Die Königsetappe über das Eisjöchel stand bevor. Nun hieß es alle Kräfte noch einmal zu mobilisieren. Ein Anstieg von 1380 Höhenmetern galt es zu überwinden. Der Weg führte erst rechts des Pfelderbaches bis zur Lazinser Alm (1860 m). Ab dort begann der in nicht endenden Kehren der Aufstieg in Richtung Hohe Wilde. Natürlich war dies die Königsetappe, denn eine annähernd vergleichbare Höhe wie zum Eisjöchel (2895 m) erreicht man sonst nirgends auf dem Meraner Höhenweg, und entsprechend ist auch das hochalpine Ambiente. Hier geht man mit den Dreitausendern so richtig auf Tuchfühlung. Da die Stettiner Hütte nur an 3 Monaten (Juli, August, September) geöffnet hat, war der Andrang der Wanderer und Bergsteiger entsprechend groß. Obwohl die Hütte reichlich Übernachtungsmöglichkeiten anbietet war es hier besonders wichtig, rechtzeitig eine Vorreservierung vorzunehmen. Dank Winfried Rink waren alle froh, trotz des Andrangs, ein Quartier vorzufinden. Wann übernachtet man schon einmal in 2850 m Höhe. |